Der Freistaat Thüringen, vertreten durch das TLUBN (Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz) setzt die baulichen Maßnahmen zur Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes Eisenach fort. Baumaßnahmen laufen und beginnen in mehreren Bereichen entlang der Hörsel.
Aktuell erfolgt der Ersatzneubau der Friedrich-Naumann-Brücke, und der Bau der unmittelbar an die Brücke anschließenden Abschnitte der Hochwasserschutzwände. Die bereits seit mehreren Jahren genutzte Behelfsbrücke wird für den Ersatzneubau der Brücke beseitigt. Die Hörselquerung für Fußgänger und Radfahrer wird für die Bauzeit mit der Errichtung einer neuen Behelfsbrücke, ca. 30 m weiter unterstrom, sichergestellt. Derzeit wird die Gründung der Hochwasserschutzwand entlang der Tiefenbacher Allee hergestellt. Die Abrissarbeiten der alten Brücke sind nach aktuellem Bauzeitenplan für den März 2021 vorgesehen. Vor Beginn der Abrissarbeiten erfolgt eine Abfischung im Baubereich zum Schutz des Fischbestands.
Im Bereich des Gewerbegebietes „Auf dem Gries“, befindet sich der erste Bauabschnitt entlang des Opelwerks in der Umsetzung. Zwischen der Fußgängerbrücke Opelsteg und der Brücke Stedtfelder Straße L1021 auf Höhe Opeltor 2 ist die Baufeldfreimachung abgeschlossen. In diesem Zuge wurden Leitungen verlegt und Gehölzfällungen durchgeführt. Die Erdarbeiten beginnen aktuell.
Die Errichtung der Hochwasserschutzwände entlang des Mühlgrabens und des Roten Baches sowie entlang der Spickenstraße beginnt ebenfalls in diesem Frühjahr. Zunächst werden bis Ende Februar 2021 ergänzende Gehölzfällungen zum Abschluss gebracht. Am Ende der Rennbahn / Gaswerkstraße entsteht eine Geländemodellierung zum Schutz des Gewerbegebietes „Auf dem Gries“.
Derzeit werden Stromleitungen in der Adam-Opel-Straße / Herrenmühlenstraße im Auftrag der EVB verlegt. Diese Maßnahmen stehen im direkten Zusammenhang mit weiteren Baufeldfreimachungen für den Hochwasserschutz. Hier arbeiten die EVB Netze GmbH und das TLUBN zusammen.
Für die infolge der Baumaßnahmen verbundenen Verkehrsumleitungen und –behinderungen bittet das TLUBN um Verständnis. In Zusammenarbeit mit der Stadt Eisenach ist das TLUBN bemüht, die unmittelbare Betroffenheit der Anwohner durch die Baumaßnahmen in den einzelnen Abschnitten so gering wie möglich zu halten.