Bereich Tiefenbacher Allee

Visualisierung Brücke Mühlhäuser Straße

1 2 3 4 5 6 7 Dieser Bereich ist der engste in Eisenach. Das hat Auswirkungen für die Anordnung der Hochwasserschutzwand.
Eine Wand direkt vor den Häusern anzuordnen ist nicht möglich, zumal sie wegen der Zufahrten voller Öffnungen wäre.
Die Straße muss erhalten bleiben. Das Abflussprofil darf auch nicht weiter eingeengt werden. Somit kann die Wand nur auf der
Böschungsoberkante des rechten Hörselufers errichtet werden, dort wo jetzt die Alleebäume stehen. Mit Ausnahme einiger
weniger Bäume, unter anderem der großen Kastanie, werden deshalb alle Bäume gefällt werden müssen. Sie würden den
Eingriff durch die Bauarbeiten in Krone und Wurzel nicht überleben. Nach Errichtung der Hochwasserschutzwand sollen
einige neue Bäume zwischen den Stellplätzen gepflanzt werden, um der Tiefenbacher Allee ihren Charakter zurück zu geben..
An kaum einer anderen Stelle in Eisenach muss die Hochwasserschutzwand so hoch werden wie hier.
Deshalb wurde besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Hochwasserschutzwand gelegt.
Eine Möglichkeit die Hochwasserschutzwand ansprechend zu gestalten ist eine Verkleidung aus Ziegelstein.
Um die schöne und große Kastanie erhalten zu können, wird die Wand in einem Bogen geführt.
In den gesamten Hochwasserschutzanlagen gibt es nur wenige Öffnungen, die bei Hochwasser verschlossen werden müssen.
Diese hier verbindet die Tiefenbacher Allee mit dem Entenfütterplatz an der Kastanie. Im Hintergrund ist der Radweg zu sehen.
Hier wird der Fußgängerbereich aufgeweitet und begrünt. Das Gelände wird hier aufgefüllt, die Straße angehoben, damit die Wand
von der Tiefenbacher Allee aus nicht mehr so hoch erscheint. Die Dame auf dem Bild kann hier schon wieder über die Wand blicken.
Am Ende der Wand beginnt der Radweg, der unter der Mühlhäuser Brücke durchführt. Es wird überlegt, die Tiefenbacher Allee in einen verkehrsberuhigten Bereich umzuwandeln. Mit der Variante
könnte es möglichst wenige Kanten und Stufen geben. Autos, Radfahrer und Fußgänger wären gleichberechtigt.
Hier wäre ein schöner Bauplatz für ein neues Haus. Der dargestellte Vorschlag
greift die bestehende Architektur, die ortstypische Einfriedung und Bepflanzung auf.
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Die Lage des Bauabschnitts

Fluss-km 7+900 bis km 8+670 – Von der Brücke Mühlhäuser Straße bis zur Brücke Friedrich-Naumann-Straße.

MKIII Tiefenbacher-Allee Höhe Mühlhäuser Straßenbrücke Überflutungsfläche Istzustand

Überflutungsfläche des HQ(100) im Istzustand

Wie ist die bestehende Hochwasserschutzsituation?

Charakteristisch für die Ecke Tiefenbacher Allee und Mühlhäuser Straße ist die große Kastanie (1) im Uferbereich der Hörsel. An dieser Stelle ist die Hörsel aufgrund der relativ flach verlaufenden Gewässerböschung und dem geringen Höhenunterschied zur Straße Tiefenbacher Allee zugänglich. Der Bereich wird aufgrund seiner Tieflage im Hochwasserfall als einer der ersten überflutet. Das war bei den Ereignissen im Jahr 2011 und 2013 zu beobachten, als die Hörsel rund 90 m³/s Wasser führte. Diese Wasserführung entspricht einem HQ(5). So wird ein Hochwasser bezeichnet, welches statistisch betrachtet alle fünf Jahre einmal auftritt. Auf der gegenüberliegenden Gewässerseite befinden sich Gartennutzungen sowie Wohnbebauung.

Was wird sich verändern, um den Hochwasserschutz herzustellen?

Aufgrund der Tieflage der Tiefenbacher Allee und der angrenzenden Bebauung ist in dieser Ecke eine Hochwasserschutzwand mit Ansichtshöhen von mehr als 2 m erforderlich. Das ist unattraktiv und soll – wo möglich – reduziert werden. Deshalb wurden viele Varianten untersucht. Diese umfassen beispielsweise das Anheben und das Verziehen der Straßenführung der Tiefenbacher Allee. Das Land Thüringen hat die Eckgrundstücke (2) erworben. Damit können Hochwasserschutzwand und Straße von der Hörsel abgerückt und die Straße angehoben werden. Die Ansichtshöhen der Wand werden verringert. Zudem kann die wertvolle Kastanie erhalten werden. Im Gewässerprofil wird der geplante Rad- und Fußweg (3) angeordnet. Parken entlang der Hochwasserschutzwand wird partiell ermöglicht. Die Öffnung in der Hochwasserschutzwand (4) bietet den Zugang zur Hörsel. Sie muss im Hochwasserfall rechtzeitig verschlossen werden. Auf der gegenüberliegenden Gewässerseite werden die Gartennutzungen zugunsten einer Aufweitung des Gewässerprofils aufgegeben. Das Ufer des Gewässers wird abgetragen. Jede Möglichkeit, das Abflussprofil zu vergrößern, dient der Verringerung der Wasserspiegellagen im Hochwasserfall und damit der Reduzierung der Höhen der Hochwasserschutzwände.

MKIII Tiefenbacher-Allee Höhe Mühlhäuser Straßenbrücke Überflutungsfläche Planzustand

Überflutungsfläche des HQ(100) im Planzustand

Visualisierung neue Wilhelm-Rinkens-Brücke

1 2 3 4 5 6 Es wird überlegt, die Tiefenbacher Allee zu einem verkehrsberuhigten Bereich umzugestalten.
Die Autos würden dann sehr langsam fahren und wären gleichberechtigt mit Fußgängern und Fahrradfahrern.
An der Brücke wird die Straße so hoch angehoben, dass diese Stelle von Hochwasser nicht erreicht wird.
Am Fluss entsteht ein Weg für Fußgänger und Radfahrer. Gegenüber der Brücke wäre eine Platzgestaltung denkbar. Am Rand der Straße werden Parkmöglichkeiten entstehen.
Für die vielen Bäume, die gefällt werden müssen, wird etwas Ersatz geschaffen.
Die Fußgängerbrücke ist höher als die alte, damit sie beim Hochwasser nicht eingestaut wird oder Schaden nimmt.
Sie sitzt ein Stück weiter flussaufwärts, in Verlängerung der Wilhelm-Rinkens-Straße.
Im Bereich der Tiefenbacher Allee sollen die Wände mit Ziegelsteinen verkleidet werden.
Hier sind sie noch recht niedrig, flussabwärts werden sie viel höher.
Neben der Brücke verbindet eine Treppenanlage den Radweg mit der Tiefenbacher Allee.
Oberstrom der Brücke bindet eine Rampe den Radweg an die Tiefenbacher Allee an.

Die Lage des Bauabschnitts

Fluss-km 7+900 bis km 8+670 – Von der Brücke Mühlhäuser Straße bis zur Brücke Friedrich-Naumann-Straße.

MKIII Tiefenbacher-Allee Höhe neue Wilhelm-Rinkens-Brücke Überflutungsfläche Istzustand

Überflutungsfläche des HQ(100) im Istzustand

Wie ist die bestehende Hochwasserschutzsituation?

Der Abschnitt der Hörsel von der Tiefenbacher Allee bis zur Brücke Wilhelm-Rinkens-Straße verläuft geradlinig. Entlang der Tiefenbacher Alle prägen zahlreiche Ufergehölze das Bild. Das Stück der Tiefenbacher Allee, welches für Kraftfahrzeuge als Einbahnstraße geführt wird, wird von Autofahrern, Rad- und Fußgängern gleichermaßen stark frequentiert. Entlang der Tiefenbacher Allee ist die Parksituation ungeklärt. Am gegenüberliegenden Uferoberstrom grenzt Gewerbebetriebe (1) direkt an den Gewässerverlauf.

Was wird sich verändern, um den Hochwasserschutz herzustellen?

Der Verlauf der Hörsel ist entlang der Tiefenbacher Allee nördlich sowie südlich des Gewässers durch die angrenzende Infrastruktur stark eingeschränkt. Die Wohnbebauung zwischen Mühlhäuser Straße und der Straße Am Wartenberg liegt verhältnismäßig tief, sodass auf dem Abschnitt hohe Hochwasserschutzwände erforderlich sind. Die Höhe der Wände verringert sich deutlich in Richtung Berufsakademie und Stresemannstraße. Aus Platzgründen müssen für die Errichtung der Hochwasserschutzwand viele Gehölze gefällt werden, nur einzelne können erhalten bleiben. Auf Höhe der Berufsakadamie wird bei größeren Hochwasserereignissen die Hörsel auch über die Straße abfließen. Die Brücke Wilhelm-Rinkens-Straße (2) wird gegenüber dem Bestand rund 50 m weiter oberstrom neu errichtet. Damit ist die Anbindung an die Innenstadt auf direktem Wege (3) möglich. Nördlich, auf Höhe des neuen Brückenstandortes, muss das Gelände um rund 1,60 m angehoben werden. Das wiederum muss bei der Anbindung der Straßenhöhen berücksichtigt werden. Je mehr Platz landseitig auf Höhe des neuen Brückenstandortes zur Verfügung steht, umso weniger steil lassen sich Zugänge zum Gewässer gestalten. Auf der gegenüberliegenden Gewässerseite werden die Gartennutzungen zugunsten einer Aufweitung des Gewässerprofils aufgegeben. Das Ufer des Gewässers wird abgetragen. Jede Möglichkeit, das Abflussprofil zu vergrößern, dient der Verringerung der Wasserspiegelhöhen im Hochwasserfall und damit der Reduzierung der Höhen der HWS-Wände.

MKIII Tiefenbacher-Allee Höhe neue Wilhelm-Rinkens-Brücke Überflutungsfläche Planzustand

Überflutungsfläche des HQ(100) im Planzustand

Welche Maßnahmen werden ergriffen?

Karte vom Bereich "Tiefenbacher Allee" im Maßnahmenkomplex III
Karte vom Bereich "Tiefenbacher Allee" im Maßnahmenkomplex III
Karte-MK3-Innenstadt-TiefenbacherAllee
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  Geplanter Neubau einer HWS-Anlage
  Geplanter Rückbau einer HWS-Anlage
  HQ(100) Planzustand
  HQ(100) Istzustand

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Hier erfährst Du die Grundlagen und Hintergründe zum Hochwasserschutz-Projekt in Eisenach mal etwas anders erklärt.