Überflutungsfläche des HQ(100) im Istzustand
Bereich Grabental und Stolzestraße
Die Lage des Bauabschnitts
Fluss-km 8+670 bis km 9+265 – Von der Brücke Friedrich-Naumann-Straße bis zur Brücke Karolinenstraße.
Wie ist die bestehende Hochwasserschutzsituation?
Die Hörsel fließt im dargestellten Abschnitt zwischen Hochufern. Unterhalb der Karolinenbrücke verläuft eine rund 250 m lange Hochwasserschutzwand (1), deren Sanierung nach dem Hochwasser 1994 erfolgte. Bei einem größeren Hochwasser (HQ100) ist der Schutz nicht ausreichend. Die nördlich und südlich der Hörsel befindliche Bebauung wird weiträumig überflutet. Die Brücke Karolinenstraße ist eingestaut. Die Sohle der Hörsel ist in diesem Bereich gepflastert. Die Gewässerböschungen sind relativ steil. Die Hörsel verläuft kanalisiert. Die vorhandenen Wege links und rechts der Hörsel werden von Fußgängern und Radfahrern stark frequentiert.
Was wird sich verändern, um den Hochwasserschutz herzustellen?
Rechts und links der Hörsel werden Hochwasserschutzwände (2) errichtet. Die Rad- und Fußwegeverbindungen (3) bleiben erhalten und verlaufen zukünftig innerhalb des aufgeweiteten Gewässerprofils. Die Straße Grabental (4) wird nach Norden verlegt. Dadurch entsteht Raum für das Gewässer. Die Gewässerböschungen werden abgeflacht, im Bereich von Aufweitungen können Kiesbänke entstehen. Das Sohlpflaster wird entfernt und punktuell durch Sohlschwellen ersetzt. Bestehende Gehölze müssen aufgrund der umfangreichen Gewässerausbaumaßnahmen gerodet werden. Innerhalb des erweiterten Gewässerprofils sind Neuanpflanzungen vorgesehen. Erlebnisräume am Gewässer entstehen. Die Brücke Karolinenstraße wird mit einem größeren Durchflussquerschnitt neu errichtet.