— Geplanter Neubau einer HWS-Anlage
— Geplanter Rückbau einer HWS-Anlage
— HQ(100) Planzustand
— HQ(100) Istzustand
Bauabschnitt „Innenstadt“ – Maßnahmenkomplex III
Die Lage des Bauabschnitts
Fluss-Kilometer 6+498 bis 10+033 der Hörsel sowie den Nesseabschnitt von Flusskilometer 0+000 bis 0+410. Der Maßnahmenkomplex III umfasst den Innenstadtbereich Eisenachs und verläuft von der Langensalzaer Straßenbrücke (über Nesse sowie Hörsel betreffend) bis zur Einmündung des Mühlgrabens in die Hörsel unterhalb der Kasseler Straße. Dieser Hörselabschnitt wurde in vier Themenabschnitte untergliedert: der Abschnitt Katzenaue, der Abschnitt Tiefenbacher Allee, der Abschnitt Grabental und der Abschnitt Palmental.
Welche Maßnahmen werden ergriffen?
Neben dem Ziel die Hochwasserschutzanlagen so weit wie möglich vom Gewässer weg anzuordnen, sollen die Hochwasserschutzwände so optimal wie möglich in das Stadt- und Landschaftsbild integriert werden. Die Hochwasserschutzplanung ist somit gleichzeitig Stadtentwicklungsplanung. Diese Überlegungen haben zu der Einteilung in die Themenabschnitte geführt: Abschnitt Katzenaue als Sportkomplex, Abschnitt Tiefenbacher Allee als Gartenstadt, Abschnitt Grabental mit Villen im Grün und Abschnitt Palmental mit Industrie und Wohngebäuden.
Die vorhandene Infrastruktur und Bebauung in der Innenstadt lässt wenig Platz für Gewässeraufweitungen. Die meisten Möglichkeiten dafür bieten die Abschnitte Katzenaue und Grabental.
Die Errichtung von Deichen scheidet aufgrund der beengten Platzverhältnisse aus, daher werden Hochwasserschutzwände errichtet. Bereiche mit geringem Schadenpotential werden im Überschwemmungsgebiet belassen, dazu zählen die Fläche des ehemaligen Heizkraftwerkes sowie die Flächen nördlich und südlich der Nesse.
Welche wesentlichen Änderungen gegenüber dem Bestand wird es geben?
Entlang der Hörsel werden Hochwasserschutzwände errichtet. In wenigen Bereichen sind Geländemodellierungen möglich.
Im Abschnitt Grabental wird die Hörsel aufgeweitet, Geh- und Radwege werden in das Hochwasserprofil gelegt, rechtsseitig der Hörsel führt der Geh- und Radweg im Anschluss an das Grabental entlang der Tiefenbacher Allee ebenfalls innerhalb des Gewässerprofils und ist an den Bereich Katzenaue angebunden.
In der Tiefenbacher Allee werden viele Gehölze gefällt, einige größere Bäume können durch geschickte Führung der Hochwasserschutzwände und Verlegung der Straßenführung erhalten bleiben. Dafür hat das Land Thüringen Grunderwerb vorgenommen. Die Parkplätze werden in ihrer Anzahl reduziert. Das ist leider aufgrund des erforderlichen Platzes für das Gewässer und die Hochwasserschutzwände nicht anders möglich. Zwecks Wiederherstellung des Alleecharakters verzichtet das Land Thüringen auf einen gut 2 m breiten Streifen des Gewässergrundstücks zwischen der Einmündung der Ebert- und der Stresemannstraße in die Tiefenbacher Allee